»Mari Parmissi« – Unsere Geschichte
Die Ausstellung »Mari Parmissi« lädt ein auf eine Reise durch die reiche Geschichte der Sinti und Roma von ersten Abstammungshinweisen im Jahr 475 v. Chr. über ihren Weg nach Europa bis hin zu den Anfängen ihrer Bürgerrechtsbewegung 1971 in London, die Gründung des Zentralrates der deutschen Sinti und Roma und die Anerkennung des deutschen Volkermordes an den europäischen Sinti und Roma und die Gründung der ersten von der Minderheit selbst gegründeten Stiftung, die Hildegard Lagrenne Stiftung und die der Bundesarbeitsgemeinschaft RomnoKher. Sie erzählt aber auch eine Geschichte der Ausgrenzung in Religion, Politik und Wissenschaft, die Sinti und
Roma stets begleitete. Die daraus von der Minderheit entwickelten Überlebensstrategien prägen ihre Identität bis in die Gegenwart. Sie werden in Lebenswegen und existenziellen Fragen nach Sicherheit, Wohnen, Beruf, Musik, Erzählkunst und Sprache sichtbar.
Wie jedoch aus politisch motiviertem Antiziganismus ein biologisch begründeter Rassismus werden konnte, der in einem grauenvollen Völkermord endete – das ist die zentrale Frage dieser Ausstellung, auf die sie Antworten sucht.
Eine Ausstellung des Verbandes Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Baden-Württemberg und RomnoKher Mannheim.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Am 30. März und am 2. April 2018 bleibt sie geschlossen. Der Eintritt ist frei.
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