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Da mussten wir doch was tun - Gespräche zur Bürger_innen- und Menschenrechtsarbeit von Sinti und Roma mit Ilona Lagrene und Éva Ádám

 01.08.2018 19:00

 Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma - Repräsentanz Berlin, Prinzenstr. 84, Aufgang 2, 3. OG, 10969 Berlin

In diesem Jahr möchten wir das Gedenken an die Ermordung des „Zigeunerfamilienlagers“ als Ausgangspunkt nehmen, um ins Gespräch über den langen Kampf der Sinti und Roma um Anerkennung und Bürger_innenrechte zu kommen. Eingeladen dazu ist Ilona Lagrene, die seit vielen Jahrzehnten in der Bürger_innenrechtsarbeit der Sinti und Roma engagiert ist. Sie kann sowohl von der Situation nach 1945 und den Anfängen der Bürger_innenrechtsbewegung als auch von vielen Herausforderungen bis in die Gegenwart erzählen.

Éva Ádám berichtet aus ihrer Arbeit mit jugendlichen Sinti und Roma und deren vielfältige Arten, engagiert ihre Stimme zu erheben und ihre Rechte einzufordern.

Ilona Lagrene
Ilona Lagrene wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Heidelberg als Kind von Überlebenden des NS-Völkermords geboren. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Reinhold Lagrene gehört sie zu den treibenden Kräften der Bürgerrechtsarbeit der Sinti und Roma in Baden-Württemberg und bundesweit: 1986 als Mitbegründerin des heutigen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, 1990 bis 1996 dessen Vorsitzende und bis heute als Vorstandsmitglied im rheinland-pfälzischen Verband Sinti und Roma. Durch ihr politisches und erinnerungspolitisches Engagement hat sie in Baden-Württemberg unübersehbare und nachhaltige Meilensteile gesetzt.

Éva Ádám
Éva Ádám ist pädagogische Leiterin bei dem Projekt „Dikhen Amen“ von Amaro Drom, der bundesweiten Jugendorganisation für Roma und Nicht-Roma-Jugendliche. Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen die Erfahrungen und Lebensrealitäten junger Sinti und Roma. Aufbauend auf ihrem Erfahrungswissen werden Methoden für Jugendbildungsarbeit entwickelt und jugendliche Sinti und Roma zu Multiplikator_innen ausgebildet. Ziel ist es, dass die Jugendlichen selbst Empowerment-Workshops für junge Roma und Sinti und Sensibilisierungs-Workshops für junge Angehörige der Mehrheitsbevölkerung durchführen können.
Éva Ádam wird aus ihrer Praxis und dem Kontakt mit vielen jungen Sinti und Roma berichten.
(In Kooperation mit Amaro Drom und Amaro Foro)

Eintritt frei.

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KONTAKT

Sarah Rosenau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas
Bündnissekretariat | c/o Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas | Georgenstraße 23, 10117 Berlin

Telefon: 030 – 99 00 82 14
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