Anlässlich des 75. Jahrestages von Himmlers Ausschwitzerlasses belichten Der Landesrat der Roma und Sinti, RomnoKher Berlin-Brandenburg e.V. und die Berliner Landeszentrale für politische Bildung das Thema um die lang verwehrte Anerkennung des Völkermordes an den Europäischen Sinti und Roma. Podiumsgäste sind neben Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrates der deutschen Sinti und Roma), Eva Högl (MdB, SPD) und Jana Mechelhoff-Herezi (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas).
Als Auschwitz-Erlass wird die Verordnung des Reichsführers SS Heinrich Himmler vom 16.12.1942 bezeichnet, mit dem die Deportation der innerhalb des Deutschen Reichs lebenden Sinti und Roma angeordnet wurde, um sie komplett zu vernichten.
Lange wurde der Völkermord an den Sinti und Roma »vergessen«, verdrängt und war so nicht dem öffentlichen Gedächtnis zugänglich. Dies hatte Folgen, einerseits für die Minderheit, der die Anerkennung der erlebten Verfolgung verweigert wurde, aber auch für die Mehrheitsgesellschaft. Eine Aufarbeitung der Kontinuität der Vorurteile und der Eskalation der Verfolgung fand nicht statt und ist noch immer eine zu leistende Aufgabe.
Ablauf
Dienstag, 12. Dezember 2017, 18.00 bis 21.00 Uhr
Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Besuchszentrum
Melden Sie sich bitte unter https://www.berlin.de/politische-bildung/veranstaltungen/online-anmelden/formular.359927.php an.
Eine Kooperationsveranstaltung der Berliner Landeszentrale mit dem Landesrat der Roma und Sinti, RomnoKher Berlin-Brandenburg e.V.
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