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»Katzenstreu.« Lesung mit Stefan Horvath

 08.02.2018 19:00

 DokuZ Sinti und Roma, Aufbau Haus am Moritzplatz, Prinzenstr. 84, Aufgang 2, 3.OG, 10969 Berlin

Stefan Horvath begegnet in seiner Erzählung »Katzenstreu« dem Terror des 4. Februar 1995, einem Attentat, bei dem vier Roma aus Oberwart ihr Leben verloren, darunter einer seiner Söhne. In der bildreichen Erzähltradition der Roma findet er einen Weg, die Sprachlosigkeit des Grauens zu überwinden.
Er nähert sich dem Trauma in szenischen, mitunter poetischen Sequenzen und schlüpft in mehrere Rollen - die des Täters, des Beobachters, des Opfers.

Zum Autor: Geboren 1949, lebt in der Roma-Siedlung in Oberwart. 1995 verlor er bei der Detonation der Oberwarter Rohrbombe unweit der Siedlung einen Sohn. Von diesem Ereignis schwer traumatisiert, litt er an schweren Schlafstörungen, da er das Geräusch der detonierenden Bombe immer wieder in seinen Träumen zu hören glaubte, bis er eines Tages ein probates Mittel zur Überbrückung dieser Zeit fand: er begann zu schreiben. 2003 erschien sein erstes Buch „Ich war nicht in Auschwitz" und 2007 das Buch „Katzenstreu", zu dem mit Willi Spuller auch ein gleichnamiges Hörbuch produziert wurde. 2013 erschien sein bislang letztes Buch "Atsinganos - Die Oberwarter Roma und ihre Siedlungen".

Eine Veranstaltung des DokuZ Sinti und Roma im Rahmen der Veranstaltungsreihe WASS KETNE! * Lasst uns zusammenkommen!

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Sarah Rosenau
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